Mittwoch 24.10.2012 ab 19:30h / Rathaus Bad Segeberg

Mittwoch 24.10.2012 ab 19:30h / Rathaus Bad Segeberg

Informationsveranstaltung am 24.Oktober 2012 im Bad Segeberger Rathaus

Bad Segeberg.
Alle fünf Minuten geschieht irgendwo in Deutschland ein Einbruch.
Und die dunkle Jahreszeit -quasi die Hochsaison für Täter – beginnt gerade erst.

„Die frühe Abenddämmerung zwischen Oktober und März bietet 
Wohnungseinbrechernn ahezu ideale Bedingungen“, sagt Polizei-
Oberkommisar Stefan Scholz von der Polizeidirektion Segeberg.

Zwischen 16 und 21 Uhr fänden ungebetene Besucher mit der einsetzenden Dunkelheit gute Deckung und könnten bereits von außen sehr gut erkennen, ob jemand zu Hause ist.

Am Mittwoch, 24 Oktober, bietet die Polizeidirektion ab 19.30 Uhr im
Bürgersaal des Rathauses (Lübecker Strasse 9) eine Informationsveranstaltung
speziell zum Thema Schutz vor Einbruch an.
Unterstützt wird der Präventionsexperte der Polizei dabei von Fachleuten der
Firma Mebo Sicherheitstechnik und der Firma BM-Land Sicherheitssysteme GmbH.
Der Eintritt ist frei.

Gerade auch die typischen vorweihnachtlichen Konsumverhaltensweisen, etwa
längere Abwesenheit der Wohnungsinhaber und Aufbewahrung von Weihnachtsge-
schenken im Wohnraum, stellen laut Scholz Faktoren dar, die die Zahl der
registrierten Fälle Jahr für Jahr aufs Neue hochschnellen lassen.

Alarmierend sei auch der Anstieg der Wohnungseinbruchsdiebstähle in
Schleswig-Holstein: „Im ersten Quartal 2012 gegenüber demselben Zeitraum im
Vorjahr um annähernd 30 Prozent.“

Auch im Kreis Segeberg sei im September im Vergleich zum Monat August bereits
eine spürbare Steigerung zu verzeichnen. Gerade einmal elf Sekunden dauere
es im Schnitt, bis ein geübter Einbrecher ein Fenster oder die Terrassentür
aufgehebelt hat und in die Wohnung eingedrungen ist.

„Schnell sind dann Wertsachen wie Handy und Laptop sowie Bargeld gefunden
und der Einbrecher ist über alle Berge“, sagt der Polizist.

Die materiellen Schäden würden in der Regel durch die Versicherung ersetzt.
Aber der ideelle Wert, der beispielsweise an dem vererbten Schmuckstück der
Großmutter hänge – den ersetze niemand.

„Denken Sie auch an den möglichen psychischen Schaden“, rät Scholz.
Es war jemand in Ihrer Wohnung, Ihrer Privatsphäre. Sie wissen nicht wer,
wie sah er aus, wo kam er her, wo waren seine Hände überall?“

Das Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden gehe nach solchen Taten oft
unwiederbringlich verloren. „Dieser psychologische Aspekt ist nicht zu unterschätzen.“

Während des Info-Abends im Rathaus soll es aber nicht nur um das Thema Einbruch
und Schutz davor gehen. Auch die Vorbeugung vor Bränden – gerade auch in der
Adventszeit und an weihnachten immer wieder aktuell – soll zur Sprache kommen.

Quelle: thb / Segeberger Zeitung vom 17.10.2012


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