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Achtung: Die Gaunerzinken sind wieder da!
In den vergangenen 30 Jahren waren die sogenannten „Gaunerzinken“, das sind die geheimen Zeichen der Einbrecher und Bettler, in Deutschland fast verschwunden und eher selten anzutreffen, in letzter tauchen sie wieder häufiger auf.
Man findet sie meistens eher zufällig an der Haustür, an Briefkasten oder am Hoftor, in das Holz eingeritzt, mit Filzstift oder mit Kreide aufgemalt.
Die kleinen unauffälligen Markierungen werden von den Hausbewohnern in der Regel nicht weiter beachtet oder es wird ihnen keine besondere Bedeutung gegeben.
Wer jetzt aber glaubt, ein paar Nachbarskinder hätten sich nur einen kleinen unschönen Spaß erlaubt, der irrt sich gewaltig.
Bei diesen Zeichen handelt es sich nämlich nicht um harmlose Kritzeleien, sondern um ernstzunehmende Geheimcodes von Einbrechern und Bettlern.
Die Gaunerzinken werden heute überwiegend von gut organisierten Einbrecherbanden angebracht, die meistens aus dem osteuropäischen Raum stammen.
Die Vorgehensweise läuft meist nach dem gleichen Schema ab:
Ein kleiner Trupp kundschaftet als Vorhut vorher sorgfältig die Objekte aus und stellt fest, ob sich ein Einbruch dort lohnen könnte und welche Leute dort wohnen.
Die später nachfolgenden Komplizen nutzen diese Informationen dann für ihre Straftaten aus und suchen anhand der Gaunerzinken ganz gezielt diese Häuser auf.
Wenn Sie also solche Symbole an Ihrem Haus entdecken, sollten sie diese umgehend entfernen!
Schon bald könnte Ihr Haus das nächste sein und Sie zum Opfer werden!
Die Gaunerzinken sind nicht neu.
Bereits im Mittelalter wurden solche Zinken als Geheimcodes von Bettlern und Tagelöhnern eingesetzt, um anderen Bettlern Hinweise zu hinterlassen, in welchem Hause man etwas erwarten konnte.
Es existieren unüberschaubar viele verschiedene Symbole, die man an dieser Stelle gar nicht alle aufzählen könnte.
Die bekanntesten und am häufigsten verwendeten Gaunerzinken haben wir hier für Sie nachfolgend abgebildet und beschrieben.
Hier ist leicht Geld zu holen.
Vorsicht Hund!
Nichts wie weg, schnell verschwinden!
Vorsicht! Die Bewohner rufen die Polizei!
Hier kann man sehr leicht einzubrechen!
Achtung, hier lauert große Gefahr!
Hier wohnen zwei Männer im Haus.
Hier wohnen nur alte Leute.
Gefahr, hier wohnt ein Mitglied einer Behörde!
Hier gibt es nichts zu holen.
Vorsichtig und ganz leise sein.
Hier gibt es fette Beute!
Achtung Gefahr, das Gebäude ist immer bewohnt!
Dieses Haus ist meistens unbewohnt.
Hier ist nichts zu holen.
Hier gibt es nichts zu stehlen.
Diese Leute sind bereits ausgeraubt worden.
Achtung, hier wohnt ein aktiver Polizist!
Hier nur am Abend kommen!
Hier sind nur Frauen im Haus.
Hier habe ich gearbeitet.
Diese Person ist alleinstehend
Achtung, der Bewohner bedroht mit Waffe!
Hier lebt eine Frau mit weichem Herz.
dimanche -Hier nur Sonntags einbrechen!
nuit -Hier nur nachts einbrechen!
Vorsicht, hier gibt es Prügel!
Krank spielen lohnt sich.
Hier gibt es kostenloses Essen.
Hier wohnen Gläubige Leute, fromm tun lohnt sich.
matin -Hier nur morgens einbrechen!
Ein Nachtlager ist möglich.
dimanche matin -Nur am Sonntagmorgen einbrechen.
dimanche après-midi -Nur am Sonntagnachmittag einbrechen.
après-midi -Hier nur am Nachmittag einbrechen.
Dies ist ein spendables Haus!
Hier wohnt eine alleinstehende Frau.
Achtung, hier wohnt ein rabbiater Mensch.
Arbeit wird hier gut belohnt.
Hier wohnen reiche Leute, ist ein sehr lukratives Objekt!
Hier sind nur Frauen im Haus.
Hier wohnen nur sehr arme Leute.
Diese Frau lebt alleine im Haus.
Hier gibt es fette Beute!
Die Hausbewohner sind sehr unfreundlich.
Hier ist der Einbruch einfach.
Das Betteln lohnt sich hier.
Aufdringlich werden lohnt sich.
Die Bewohner lassen sich leicht einschüchtern.
Hier kann man auch schlafen.
Mitleid erwecken und krank spielen lohnt sich.
Hier habe ich bereits etwas gestohlen.
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